Betrieb & Gewerkschaft

Warnstreik bei Ford

Streikende mit IG-Metall-Mützen, -Westen und -Fahnen. Transparent: «Wir sind Ford».

Warnstreiks bei Ford

Am 23. Februar hatte die Tarifkommission der IG Metall 5 % mehr Entgelt gefordert.

Nach der dritten Tarifverhandlung zeigte sich immer noch kein Fortschritt. Nachdem die Arbeitgeber zunächst 0,9 % für 12 Monate angeboten hatten, waren es jetzt zweimal 1,05 % für 24 Monate. Die IG Metall, die in der Kölner Region 58 000 Arbeitnehmer in der Metall- und Elektroindustrie vertritt, deutet das als eine provokatorische Hinhaltetaktik. Für eine Bewegung um 0,15 % das Wort «verbessertes Angebot» zu benutzen sei zwar mathematisch richtig. Gefühlt sei es aber eine reine Provokation gegenüber der IG Metall.

Die Antwort waren Warnstreiks am Freitag, 29. April. Es beteiligten sich drei Schichten bei Ford, insgesamt 11 500 Beschäftigte. 2000 um 0.30 Uhr, 6000 in der Frühschicht.

Auf der Kundgebung am Morgen sprach Christiane Benner, die zweite Vorsitzende der IG Metall.

Durch die Warnstreiks entstand ein Manko von 600 Fiestas.

Am Dienstag, 3. Mai, folgt um 10.00 Uhr die nächste Aktion vor dem Haupteingang der Deutz AG, Köln-Porz, Ottostr. 1.

Text und Foto: K.Stein