Umwelt

Widerstand im Hambacher Forst

Die rote Linie

Bild aus Video: Demonstrierende mit Plakaten und Fahnen im Wald. 

Seit 2015 begleitet die Regisseurin Karin de Miguel Wessendorf die Proteste gegen die Rodung des Hambacher Forstes und gegen die Zerstörung der Dörfer am Rand der Braunkohle-Tagebaue im rheinischen Braunkohlerevier, der größten CO2-Quelle Europas. Zuerst ist es nur ein Aufbegehren einzelner Gruppen mit unterschiedlichen Zielen, doch im Herbst 2018 wird der Protest gegen die Rodung schließlich zu einer breiten überregionalen Bewegung.

Hambi bleibt!

Wenn 31.000 Polizisten gegen 150 Baumbesetzer anrücken und es zum Einsatz von Tränengas, Schlagstöcken und Hubsteigern kommt, dann wird ein gerade mal noch 550 Hektar großer «Stieleichen-Hainbuchen-Maiglöckchen-Wald» zum Symbol des Widerstands.

Karin de Miguel Wessendorf verfolgt die Entwicklung ihrer Protagonisten, dem Baumbesetzer Clumsy, Antje Grothus, Anwohnerin aus Buir und Mitglied einer Bürgerinitiative, Lars Zimmer, der sein Dorf nicht verlassen will, und dem Naturführer und Waldpädagogen Michael Zobel. Es sind ganz normale Menschen, die im Lauf der Jahre über sich hinauswachsen, aber auch Rückschläge hinnehmen, um für ihre Ziele zu kämpfen: den Erhalt des Hambacher Forstes, der Dörfer und den Ausstieg aus der Braunkohleverstromung, um die Pariser Klimaziele zu erreichen.


Mutbürgerdokus – Dokumentation von Zeitgeschichte
und zivilgesellschaftlichem Bürgerengagement

Mutbürgerdokus zeigt Menschen, die nicht einfach nur schlucken, was
ihnen die Politik vor die Füße wirft, sondern die sich empören, sich
engagieren und von ihrem Recht Gebrauch machen, unzufrieden mit der
»alternativlosen» Politik zu sein.

Bodo P. Schmitz
web: www.mutbuergerdokus.de
Quelle: wdr.de
Bild aus Video