Düsseldorf

Unblock Cuba

Unblock Kuba – Wirtschaftskrieg gegen Kuba beenden

Liebe compañeras und compañeros,
liebe Kubafreundinnen und Kubafreunde,
liebe Kubainteressierte,

wir habe heute unsere angekündigte (wie Euch auch mitgeteilte) Kundgebung «Unblock Kuba – Wirtschaftskrieg gegen Kube beenden» auf dem Bertha-von-Suttner-Platz erfolgreich durchgeführt. Hervorzuheben ist dabei die sehr gute Zusammenarbeit mit den Kölner compañeras und compañeros, aber auch die hervorragenden Redebeiträge unserer lieben Gäste von EcoMujer- Frauen und Umwelt, von der Gruppe Free Julian Assange und vom Friedensforum Düsseldorf, bei denen wir uns dafür herzlich bedanken. Ebenso Danke an alle, die teilgenommen haben!

Gewundert haben wir uns über die Gegenveranstaltung auf dem gleichen Platz von kubanischen Contras – sicherlich eine Auszeichnung für unserer Aktivitäten, wenn vom Gegner eine Gegenveranstaltung organisiert werden muss. Dass sie ein Machwerk in Buchform der Bundeszentrale für politische Bildung an einzelne Menschen verteilt haben, spricht Bände über  das Niveau der politischen Bildung hier.

Aber mit den unten angeführten Informationen des Netzwerks, die ich Euch angehängt habe, stellt das keine Überraschung dar. Mit Sicherheit sind diese Gegner der Revolution auch entsprechend belohnt worden.

Bleibt uns weiterhin treu, holt Euch weiterhin Informationen aus den zuverlässigen Quellen und schafft weiter eine Gegenöffentlichkeit für die gerechte kubanische Sache.

¡Viva Cuba socialista!

¡Viva la revolución!

In diesem Sinne: alles Gute zum Jahreswechsel und ein gutes neues Jahr, wir werden uns wieder melden.

Jürgen Kelle
Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba e.V.


 Stellungnahme des Vorstands des netzwerk cuba zum Tag der Menschenrechte


Liebe Leser_innen,

aus aktuellem Anlaß, Tag der Menschenrechte und den Ereignissen in Cuba, hat der Vorstand des NETZWERK CUBA folgende Stellungsnahme verfasst:

Zum heutigen Tag der Menschenrechte planen Exilkubaner in europäischen Ländern provokative Aktionen. Hintergrund sind die Vorgänge der letzten 10 Tage im Stadtteil San Isidro in der kubani­schen Hauptstadt. Diese wiederum sind Teil einer Kampagne, die von der abgewählten Trump-Administration und reaktionären exilkubanischen Elementen, unter Einsatz massiver Geldsummen und paralleler Meinungsmache in den sogenannten «sozialen Medien» aufgezogen wird. Nach in den USA entwickelten Drehbüchern soll in Kuba so etwas wie eine «orangene Revolution» losge­treten werden. Zumindest wird versucht, durch Provozierung von «Skandalen», die nur zu begierig auch von konservativen Kreisen in Europa aufgegriffen werden, für die kommende US-Regierung unter Biden hohe Hürden gegen eine Verbesserung der Beziehungen mit Kuba zu errichten. Auch in Europa ist die Beeinflussung der USA in verschiedenen Ländern sowie den Medien in vollem Gange, Maßnahmen gegen Kuba wegen angeblicher Menschenrechtsverletzungen mitzutragen.

Das State Department der USA fördert zu diesem Zweck Projekte wie das selbsternannte kleine «Movimiento San Isidro» (MSI) mit Summen in Millionenhöhe. Diese Dissidentengruppe kombiniert ihre Aktionen mit kulturellen Inszenierungen. Man wollte unter Verstößen gegen die Corona-Be­stimmungen und unter aktiver Beteiligung von aus dem Ausland eingereisten Provokateuren sowie US-Diplomaten (!) gegen die Verhaftung des Jugendlichen Musikers Denis Solís Proteste hervor­rufen. Der Rapper hatte seine massiven und obszönen Beschimpfungen eines Polizisten, der ihm eine Vorladung zu einem Verhör zugestellt hatte, gefilmt und in den virtuellen Netzwerken kursieren lassen und wurde zu 8 Monaten Freiheitsentzug verurteilt. Das wurde unter der Behauptung «Unterdrückung der künstlerischen Freiheit» verbreitet und führte zu einem inszenierten und fingier­ten Hungerstreik, der keiner war, und zu einer Protestversammlung vor dem Ministerium der Kultur. Kubanische Regierungsstellen trafen sich mit Vertretern der Kulturszene und stellten die Tatsachen richtig, worauf sich die Proteste beruhigten.

Es ist klar, dass auch in Kuba Kulturschaffende durch die Beschränkungen der Corona-Pandemie besonders betroffen sind. Doch hat man dort, im Gegensatz zu den USA und auch in Europa, das Krankheitsgeschehen gut unter Kontrolle gebracht. Darüber hinaus haben kubanische Ärzte in vielen Ländern dabei geholfen, das Virus einzudämmen. Mehrere unterschiedlich konzipierte Impf­stoffe sind in Kuba im fortgeschrittenen Stadium der Erprobung. Dass ausgerechnet die US-Regie­rung, die in der Pandemie auf breiter Front versagt hat, ihre Umsturzversuche in dieser Zeit inten­siviert, hat jedoch noch einen anderen Grund. Die Wahlniederlage der Trump-Regierung führt da­zu, dass die Zeit jetzt gegen sie arbeitet. Sie und ihre Diplomaten in Kuba haben einmal mehr ihren Mangel an Ethik und ihre Missachtung internationaler Normen demonstriert. Mit weiteren Einmischungen und Provokationen ist zu rechnen. Der harte Kern der kubanischen Dissidenz lässt inzwischen sämtliche Hemmungen fallen und postet im Netz Aufforderungen zu Gewaltaktionen in Kuba.

Wir fordern Politik und Medien dazu auf, die verfügbaren Informationen und Fakten in sachlicher Form zu bewerten und entsprechend zu handeln. Wir setzen uns ferner für verbesserte Beziehungen zu Kuba ein und verurteilen alle zynischen und unverantwortlichen Versuche, von außen in Kuba Chaos zu erzeugen.

NETZWERK CUBA -Informationsbüro- e.V.
Der Vorstand

 Fotos: I.Lang