Linker Niederrhein

Schwerpunkt der DKP-Linker Niederrhein im Krefelder Gatherhof [update]

 Infostand am Parkplatz.

Erster Infostand

Lange hat es gedauert, aber nun hat der erste Infostand im «neuen» Schwerpunkt der DKP-Linker Niederrhein im Krefelder Gatherhof stattgefunden.

Der Gatherhof ist ein in sich ziemlich geschlossenes Wohngebiet mit vorwiegend Mehrfamilienhausbebauung in denen es ca. 1.500 Haushalte gibt. Es handelt sich um ein «ganz normales» Wohngebiet von denen in Krefeld und sicher auch in vielen anderen Städten in den 70er Jahren recht viele auf der relativ «grünen Wiese» entstanden sind.

Gespräche am Infostand.

Im wesentlichen gehören die Menschen, die hier leben der Arbeiterklasse an, und zwar in allen ihren Schattierungen. Vom Facharbeiter, über Hilfsarbeiter, prekär Beschäftigten bis zum Arbeitslosen. Der Anteil von Haushalten mit Migrationshintergrund liegt, wie so oft in solchen Wohngebieten, bei vielleich 25-30%. Das Besondere hier ist, dass der Anteil der Menschen, die aus den Staaten der ehemaligen Sowjetunion hierher gekommen ist, recht hoch ist. Wir denken, dass er einen Anteil von 10-15% ausmacht, also knapp die Hälfte aller Haushalte mit Migrationshintergrund.

Wir hatten in der Vergangenheit schon einige Male hier verteilt, wollten aber den Infostand nicht nur einfach so, vollkommen überraschend machen, sondern haben am Montag, den 09.04. wohl fast flächendeckend im Gatherhof eine Extraausgabe unseres «Linken Niederrhein» verteilt. Darin haben wir, neben einem Artikel unter der Überschrift «Meinst Du die Russen wollen Krieg!» auf unseren geplanten Infostand am 14.04. vor dem Mix-Markt (Supermarkt mit vorwiegend russischen Produkten) im Gatherhof und auf unsere Planung zum 09.Mai (Tag des Sieges) hingewiesen. Die knapp 1.500 Flugies waren mit 5 Genossinnen und Genossen in zwei Stunden schnell verteilt. Und der Erfolg hat uns Recht gegeben, denn damit war der Infostand am 14.04.2018 bestens vorbereitet.

Gespräch am Infostand.

Einen tolleren und effektiveren Infostand haben wir lange nicht mehr durchgeführt. Viele Menschen hatten die Flugies nicht nur gesehen, sondern sie kamen tatsächlich gezielt zu uns an den Stand und haben das Gespräch mit uns gesucht. Vor allem auch über unsere Aktion zum 09. Mai, die wir in diesem Jahr zum zweiten Mal durchführen. Diesesmal allerdings größer und öffentlicher. Es stellte sich herraus, dass viele der Menschen uns schon von unserer letztjährigen Aktion kannten und auch in diesem Jahr nicht nur wieder teilnehmen wollten, sondern auch noch Freunde, Nachbarn und Bekannte mitbringen wollen.

Neben diesen guten Gesprächen haben wir dann an dem Morgen (es war ausgerechnet der Morgen nach dem imperialistischen Raketenüberfall auf Syrien) auch über 20 Unterschriften unter den Aufruf «Abrüsten statt Aufrüsten» gesammelt. Die konkrete Kriegsangst war bei den Menschen förmlich mit Händen zu greifen und die Bereitschaft zu unterschreiben war entsprechend hoch.

Eine alles in allem runde Sache, die darum auch noch einen Heidenspaß gemacht hat. Wir denken, dass dieser erste Infostand schon gezeigt hat, dass wir den «neuen» Schwerpunkt richtig gewählt haben.»

Peter Lommes


Flugie