CO-Pipeline

Denkmal: Verknotete CO-Röhre, Protestwand.

Die Bayer-CO-Pipeline birgt unkalkulierbare Risiken. Eine 67 km lange Giftröhre ist nicht lückenlos kontrollierbar. Bei einem vorsätzlich oder fahrlässig herbeigeführten Austritt verteilen sich in bis zu 800 Meter (gibt Bayer selbst zu, Fachleute halten auch bis zu 1500 Meter für möglich) Entfernung tödliche Konzentrationen dieses Giftgases; nicht wahrnehmbar und ohne Rettung für Betroffene.
Örtliche Initiativen:


 

CO-Pipeline Protest vor Prozessbeginn

Mahn­wa­che an der Schie­ber­sta­ti­on

Protestler zu Fuß mit Schildern und einem Pferd mit Transparent: »No CO!«.

27.08.2014 | Mahn­wa­che an der Schie­ber­sta­ti­on der hoch­gif­ti­gen CO-Pipe­line des Bay­er-Kon­zerns in Hil­den ei­nen Tag vor der Pro­zess­er­öff­nung beim Ober­ver­wal­tungs­ge­richt (OVG) in Müns­ter. Al­le Pipe­line-Geg­ner sind sich ei­nig und er­war­ten vom Ge­richt, dass das Gift­rohr, das die Bay­er-Wer­ke in Dor­ma­gen und Kre­feld verbinden soll, end­gül­tig still­ge­legt wird.

Text und Foto: Uwe Koopmann


 

CO-Pipeline von Dormagen nach Krefeld-Uerdingen

»Gut­ach­ten ist letz­ter Sarg­na­gel für un­se­li­ges Projekt«

Kreuze als Protest gegen CO-Leitung.

Das Gut­ach­ten des Bie­le­fel­der In­sti­tuts für Um­welt­ana­ly­se, das NRW-Um­welt­mi­nis­ter Jo­han­nes Rem­mel in Auf­trag ge­ge­ben hat, kommt zu dem Er­geb­nis, dass der Bau der um­strit­te­nen CO-Pipe­line kei­nes­falls not­wen­dig war. Nach Aus­sa­ge der Gut­ach­ter gibt es meh­re­re Mög­lich­kei­ten, das gif­ti­ge Gas de­zen­tral zu pro­du­zie­ren. Dies sei wirt­schaft­lich so­gar güns­ti­ger. Das Ent­eig­nungs­ge­setz von 2006 hin­ge­gen war in der An­nah­me ver­ab­schie­det wor­den, dass es kei­ne Al­ter­na­ti­ve zu der Rohr­lei­tung ge­be und dass die­se zu deut­li­chen Ein­spa­run­gen füh­re.

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CO-Leitung zwischen den Bayer-Werken Dormagen und Krefeld

Interview mit Dipl. Ing. Bernhard Wening

(Sachverständiger für Gasanlagen)

Zahlreiche Menschen protestieren gegen die CO-Leitung.

Sehr ge­ehr­ter Herr We­ning, noch im­mer ist das Ge­neh­mi­gungs­ver­fah­ren für die CO-Pipe­line zwi­schen den Bay­er-Wer­ken Dor­ma­gen und Kre­feld nicht ab­ge­schlos­sen. Was hal­ten Sie prin­zi­pi­ell von der Idee, Koh­len­mon­oxid per Rohr­lei­tung zu trans­por­tie­ren?

Prin­zi­pi­ell ste­he ich die­ser Idee sehr kri­tisch ge­gen­über. Es ist tech­nisch si­cher­lich mög­lich. Soll dies aber auf ei­nem Si­cher­heits­ni­veau ge­sche­hen, wel­ches den mög­li­chen Ri­si­ken ge­recht wird, wird der tech­ni­sche und ad­mi­nis­tra­ti­ve Auf­wand sehr hoch wer­den. Ma­ß­geb­li­che Grund­la­ge die­ser Ein­schät­zung sind die phy­si­ka­li­schen und to­xi­ko­lo­gi­schen Ei­gen­schaf­ten von Koh­len­mon­oxid – im Un­ter­schied zum Erd­gas­trans­port, wo wir seit vie­len Jahr­zehn­ten welt­wei­te Er­fah­run­gen ha­ben, auch im Um­gang und der Be­geg­nung mög­li­cher Ri­si­ken.

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Dicke Luft wegen Bayers Leitungs­system

Anzeige gegen Konzern und die Kölner Bezirks­regierung

Protest-Demo, Transparent: »Düsseldorfer Bürgerinitiative gegen die Bayer-Giftgas-Pipeline«.

Gott­fried Schweit­zer aus Le­ver­ku­sen hat bei der Staats­an­walt­schaft zwei Straf­an­zei­gen ge­gen den Welt­kon­zern Bay­er und die Be­zirks­re­gie­rung Köln ge­stellt. Die Be­hör­de hat­te die Ge­neh­mi­gung er­teilt, dass hoch­gif­ti­ges Koh­len­mon­oxid (CO) durch ei­ne al­te Pipe­line zwi­schen Dor­ma­gen und Le­ver­ku­sen ge­lei­tet wer­den darf. Die An­zei­ge hat Wel­len ge­schla­gen, denn der Vor­wurf lau­tet. »wis­sent­lich das Le­ben Zehn­tau­sen­der Men­schen ge­fähr­det zu ha­ben«, so Schweit­zer im Le­ver­ku­se­ner An­zei­ger.

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Alle gegen die Bayer-Pipeline

Ein­drucks­vol­le Kund­ge­bung in Hil­den ge­gen Gift­gas-Rohr

Demonstranten, Transparente, Kreuze. Auf dem Al­ten Markt in der rhei­ni­schen Klein­stadt Hil­den wa­ren sich Hun­der­te von Kund­ge­bungs­teil­neh­mern ei­nig: Die Pipe­line des Bay­er­kon­zerns mit dem hoch­gif­ti­gen Koh­len­mon­oxid (CO) darf nicht in Be­trieb ge­hen. Scharf ver­ur­teilt wur­den die Plä­ne des Kon­zerns, sich die vie­len Ab­wei­chun­gen von den Pla­nungs­vor­ga­ben nach­träg­lich ge­neh­mi­gen zu las­sen. Al­le Bür­ger­meis­ter an der Tras­se von Mon­heim über Lan­gen­feld, Hil­den, Er­krath, Düs­sel­dorf und Ra­tin­gen und die je­wei­li­gen Rats­ver­samm­lun­gen ha­ben die Bay­er-Plä­ne ab­ge­lehnt.

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5.11.2013 Erör­te­rungs­termin CO-Pipeline

Pressemitteilung der Bezirksregierung

Erörte­rungs­termin CO-Pipe­line am 05.11.13 ab 10 Uhr in der Essener Gruga­halle

CO-Pipeline mit Warnschild: »Betreten der Baustelle verboten!…«.

Der Er­ör­te­rungs­ter­min im Plan­än­de­rungs­ver­fah­ren be­züg­lich der CO-Pipe­line zwi­schen Köln-Worrin­gen und Kre­feld-Uer­din­gen be­ginnt am Diens­tag, den 05. No­vem­ber 2013, um 10.00 Uhr in der Es­se­ner Gru­ga­hal­le. So­weit er­for­der­lich, wird der Er­ör­te­rungs­ter­min an den Fol­ge­ta­gen je­weils am sel­ben Ort ab 10.00 Uhr fort­ge­setzt. Ge­gen die be­an­trag­ten Plan­än­de­run­gen sind mehr als vier­und­zwan­zig­tau­send Ein­wen­dun­gen schrift­lich er­ho­ben wor­den.

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Kom­mu­ni­ka­tions­krieg für CO-Giftgas-Projekt

CO-Giftgas-Pipeline als »bedroh­liche Image-Gefahr«

Graben für CO-Leitung, noch nicht zugebuddelt.

»Wenn Sie die Kom­mu­ni­ka­tions­herr­schaft nicht haben, sind Sie immer Verlierer”. Das sagte der ehe­ma­lige DFB-Chef Dr. Theo Zwanziger (CDU) – und trat zurück. Unter anderem hatte er sich in fünf Gerichts­ins­tan­zen erfolg­los dagegen gewehrt, als »unglaub­licher Dema­goge« bezeich­net zu werden. Auch die Bayer AG und ihre Tochter Bayer MaterialScience (BMS) führen den Kom­mu­ni­ka­tions­krieg mit dem Ziel, dass die Meinung der Herr­schen­den die herr­schen­de Mei­nung bleibt.

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CO-Pipe­line: Suche nach Löchern

Bayer: Erst bauen, dann bohren

Schweres Bohrgerät im Einsatz hinter einer Hecke.

8.3.2013 | Bayer baute die 67 Kilo­me­ter lange hoch­giftige CO-Pipe­line zwi­schen Dor­ma­gen und Uer­din­gen, bean­tragte schon am 19. März 2009 die vor­zei­tige Frei­gabe und muss dann ver­don­nert werden, erst ein­mal zu prüfen, ob es wohl gefähr­li­che Löcher im Boden unter der Gift­lei­tung gibt. Auf Ini­tia­ti­ve der DKP wurde die Ange­le­gen­heit ins Gerres­hei­mer Rat­haus gebracht und dort von der Links­partei aufgegriffen.

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