Umwelt

Giftspur – das toxische Erbe von Monsanto

Fotografische Spurensuche

Mathieu
Asselins Monsanto-Projekt

Der Aufstieg von Monsanto war rasant und begleitet von Skandalen: Dioxin, Agent Orange, PCB, genmodifiziertes Saatgut, transgene Wachstumshormone für Rinder. Bis heute erregt der Konzern die Gemüter, bringt Wissenschaftler, Umweltorganisationen und Menschenrechtsverbände auf den Plan. Aktuell ist es der Streit um das Pflanzenschutzmittel Glyphosat, dessen Zulassung die EU im November 2017 um fünf Jahre verlängert hat.

Was es mit Monsanto tatsächlich auf sich hat, wissen wenige so genau wie der Fotograf Mathieu Asselin. Fünf Jahre lang hat er an seinem Projekt über den Konzern gearbeitet, einer investigativen fotografischen Studie, in der er Recherchen über die Vergangenheit und Gegenwart des skandalumwitterten Unternehmens mit einer Fotodokumentation verknüpft.

Mathieu Asselin: «Für mich wiederholt sich die Geschichte von Agent Orange beim Glyphosat, beides sind Unkrautvernichtungsmittel, die töten, was in der Natur lebt.  … Weltweit sind Opfer von Monsanto zu beklagen»

Agent Orange

In Vietnam hat Mathieu Asselin Opfer von Agent Orange getroffen. Monsanto war der größte Hersteller des Entlaubungsmittels, das die US-Armee im Vietnamkrieg als Waffe einsetzte. Hunderttausende Menschen starben. Unzählige Kinder kamen mit schweren Missbildungen zur Welt. Auch viele US-Soldaten sind durch den Kontakt mit dem Gift erkrankt. Ihre Nachkommen leiden noch heute an den durch Agent Orange ausgelösten Gendefekten.

Quelle: Das Erste / titel thesen temperamente
Autorin des TV-Beitrags: Claudia Kuhland


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