Kultur

»Die wachsenden Möglichkeiten der Kommunikation öffnen neue Perspektiven für die Entwicklung der Kultur und die Emanzipation der Menschen.«

Aus dem Programm der DKP

Der Tag von Gerresheim

Gemälde: «Düsseldorfer Arbeiter vor dem Magistrat».

Der Tag von Gerresheim

Der «Tag von Gerresheim», das war der 8. Oktober 1848. Es gärte im Revolutionsjahr. 5000 Düsseldorfer kamen zu einer Kundgebung nach Gerresheim. Anlass war der Vertrag von Malmö, mit dem Dänemark und Preußen am 26. September 1848 den Schleswig-Holsteinischen Krieg vorläufig beendeten. Das was seinerzeit ein politischer Aufreger, just die linken und demokratischen Kräfte versuchten die Ratifizierung des Vertrags zu verhindern.

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Verbrechen der Wirtschaft

 Von links nach rechts: Albert Vögler, Adorf Hitler, Fritz Thyssen und Walter Borbet.

RuhrEcho Verlag

Neue Webseite und Präsenz auf der Frankfurter Buchmesse

Mit einer neugestalteten Webseite präsentiert sich der Bochumer RuhrEcho Verlag im 22. Jahr seines Bestehens. Klarer und übersichtlicher gestaltet und eine einfachere Handhabung zeichnen die Seite www.ruhrecho.de aus.

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Der Handschlag (Vorsicht Satire!)

Griechisches Grabrelief des Thraseas und der Euandria, Antikensammlung Berlin im Pergamonmuseum (Sk 29), ca. 375-350

Ein Schulaufsatz

Der Handschlag ist in Deutschland erfunden worden. Das ist historisch verbürgt, weil ihn schon die alten Römer gekannt und auf einer Münze quasi als Bedienungsanleitung eingeprägt haben. Die Münze zeigt zwei Hände von römischen Statthaltern, die sich grad über einen Handel von Sklaven einig geworden sind, die danach gleich an die Löwen verfüttert wurden. Letztere geschichtliche Interpretation ist allerdings nicht auf der Münze eingeprägt, sondern eine Annahme vom Verfasser.

Der Handschlag wird stets mit der rechten Hand ausgeführt, und wenn man nicht fest zudrückt, wird man gemeinhin als Waschlappen eingestuft oder als schwul. Der Lehrer hat im Unterricht gesagt, dass man früher den Handschlag mit dem Hitlergruß kombiniert hat und das hätte sehr zünftig ausgeschaut, aber heute darf man es nicht mehr tun, weil der Hitlergruß leider verboten ist und er geht nur noch am Stammtisch durch.

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150 Jahre «Das Kapital» und der globalisierte Kapitalismus

Z. Zeitschrift
Marxistische Erneuerung

Titelseite der Zeitschrift «Z.111».

Nr. 111 (September 2017)

Z 111 ist aus Anlass der Erstveröffentlichung von Band I des «Kapital» im September 1867 ausschließlich dem Thema «150 Jahre Das Kapital und der globalisierte Kapitalismus» gewidmet.

  • Manfred Neuhaus – Zum Erscheinen eines Weltbestsellers am 11. September 1867
    Becher, Ehling, Migenda, Sablowski, Salomon, Stache, Wagenknecht, Zander – «Das Kapital» – Leseempfehlungen
  • 150 Jahre «Kapital» – work in progress
    Carl-Erich Vollgraf – Marx auf dem Trampelpfad (1844-1863)
    Marcello Musto – Entstehungsgeschichte des «Kapital» (1863-1867)
    Michael Heinrich – Marx, Leben und Werk
    Xy Yang/Ling Fangfang – «Das Kapital» in China

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50 Jahre Blumen für Stukenbrock (WDR)

Bild aus Video: Gedenkstein mit rotem Stern.

STALAG 326 – so hieß das Lager für Kriegsgefangene in Stukenbrock. Zwischen 1941 und 1945 wurden dort vor allem sowjetische Kriegsgefangene kaserniert, gequält und ermordet. Vor 50 Jahren gründete sich dann der Arbeitskreis «Blumen für Stukenbrock», um an die rund 65.000 ermordeten Kriegsgefangenen zu erinnern. Ein Rückblick auf 50 Jahre Erinnerungsarbeit.

50 Jahre Blumen für Stukenbrock 30.08.2017 | 6 Min. | Youtube-Video

Quelle: WDR



 

Jürgen Kuczynski

Ein großer Wissenschaftler
und Kommunist

Jürgen Kuczynski beim X. Schriftstellerkongress 1987. 

6.08.2017 | Mit Mitte zwanzig ist Jürgen Kuczynski der KPD beigetreten. Davor leitete er das Forschungsinstitut der amerikanischen Gewerkschaftszentrale. Als Redakteur der Parteizeitung Rote Fahne war er für die Wirtschaftsanalysen zuständig und arbeitete auch der sowjetischen Botschaft zu. Seine Analysen über die wirtschaftliche und soziale Situation wurden von der Reichsleitung der Kommunistischen Partei ausgewertet und genutzt. Wenige Jahre später kamen die Faschisten an die Macht und Kuczynski ging 1936 ins Exil nach Großbritannien. Davor kam er für zwei Wochen kurz in Moskau unter, wo er beim Ökonom der KI, Eugen Varga, Zuflucht fand. In England dann koordinierte er Genossinnen und Genossen im Widerstand und knüpfte Kontakte zu Sozialdemokraten zur Etablierung einer Einheitsfront der Arbeiterklasse und außerdem auch AntifaschistInnen verschiedenster Standpunkte zur Schaffung einer breiten Volksfront gegen den deutschen Faschismus.

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Documenta 2017

Spaziergang durch die diesjährige Documenta mit Klaus Stein

Kassel, 30. Juni 2017. Die Documenta Nr. 14 verwirrt zunächst. Sie ist riesig, umfänglicher als die Nr. 13. Allein 35 Orte in Kassel präsentieren die Exponate, weitere 47 sind es in Athen. Über 200 Künstler stellen ihre Werke aus. Der um den Überblick bemühte Kunstfreund muss erhebliche Strecken überwinden. Dabei wird ihm die Orientierung nicht leicht gemacht. Vor fünf Jahren kamen 860.000 Besucher. Adam Szymczyk, der künstlerische Leiter, erhofft sich bis zum 17. September eine Besucherzahl von mehr als einer Million.

Das Motto der Documenta 14: Von Athen lernen.

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Gewissermaßen das Wahrzeichen des diesjährigen 100-Tage-Museums erscheint der Parthenon der Bücher (2017) von Marta Minujín in den pathetischen Abmessungen des athenischen Originalparthenons. Tatsächlich aber haben wir es mit einer Replik zu tun und einer Umdeutung des „El Partenón de libros“ aus dem Jahr 1983. Der war mit 25.000 Büchern bedeckt, die als zu aufklärerisch von den argentinischen Militärs weggeschlossen worden waren. Er wurde folglich als Symbol der Militärdiktatur umgeworfen.

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Jahrestag der Bücherverbrennung

Dichterlesung.

Lesungen verbrannter Dichter

17. Mai 2017. Der Arbeitskreis Zivilklausel an der Universität Köln hat auch in diesem Jahr Lesungen anlässlich des Jahrestags der Bücherverbrennung organisiert. Vor dem hässlichen Uni-Haupteingang bei schönem Wetter und viel Wind, sieben Stunden lang.

Peter Förster schreibt mit Dank an die Beteiligten: «Zu diesen Lesungen schien mir wieder sehr zutreffend, was eine Leserin sagte: So wie diese Lesungen müsste die Universität viel mehr werden. Ein Ort des lebendigen Austausches über den Campus hinaus, in dem aus dem Kulturerbe geschöpft und gelernt wird für bessere Zeiten. Sehr persönlich, und deswegen auf Augenhöhe.

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