Soziales

»Die Stand­ort­kon­kur­renz wird von den Un­ter­neh­men ge­nutzt, um Löh­ne, Ar­beits­be­din­gun­gen und So­zi­al­stan­dards in ganz Eu­ro­pa im­mer wei­ter nach un­ten zu drü­cken.«

Aus dem Programm der DKP

A40 – Eine Autobahn trennt arm und reich

Autobahn in der Stadt.

Quer durch das Ruhrgebiet führt die A40

Auf den ersten Blick bloß eine Autobahn, beim Blick auf die Bevölkerungsdaten eine Trennlinie: Nördlich dieser Strecke leben die meisten Hartz IV-Empfänger und die meisten Migranten, viele von ihnen nicht freiwillig. Aber hier sind die Mieten billiger – im Süden sind sie unerschwinglich.

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Arbeit war das halbe Leben

ARD-Themenwoche «Zukunft der Arbeit»

Arbeiterporträt.

Als Manfred Baumgärtner in der Völklinger Hütte am Hochofen stand, war seine Arbeitswoche unglaubliche 56 Stunden lang. Arbeitsfrei am Samstag? Unvorstellbar! Er trug unzulängliche Arbeitskleidung, nicht einmal feuerfest.

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Kinderarmut in einem reichen Land

Zeichnung von Heinrich Zille, Ausschnitt: Kinder und dicke Frauen.

Kinderarmut in einem reichen Land

17.10.2016: «Die Ursachen und Folgen von Kinderarmut sind seit Jahren bekannt und wir machen auf die Missstände und Ungerechtigkeiten aufmerksam», sagte heute Dr. Frank Joh. Hensel, Sprecher der Nationalen Armutskonferenz. «Doch die Politik redet sich bei diesem Thema raus!», klagte er an und forderte drei Schritte gegen Kinderarmut.

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Edeka will Kaiser’s Tengelmann

Pokerspiel von Oben

Verwaltungsgebäude. Beschriftung: «KAISER'S».

Im bundesdeutschen Einzelhandel brodelt es weiter. Nach der Umstrukturierung der Warenhauskonzerne gibt es jetzt neue Monopolisierungen im Lebensmittelbereich. Betroffen sind diesmal Beschäftigte der Kaiser’s-Tengelmann-Gruppe. Karl-Erivan Haub, Unternehmer von 446 Filialen der Supermarktkette, handelte schon 2014 einen Deal mit Edeka zum Verkauf ein. Doch ob der Coup gelingt, ist nicht sicher. Denn die Fusion von Kaiser's Tengelmann (KT) und Edeka ist unklarer denn je.

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Irrsinn auf dem Wohnungsmarkt

Bild aus Video.

ZDFzoom

über «Leerstand und Luxusmieten»

Deutschland ist ein Volk von Mietern. Doch es gibt immer weniger bezahlbare Wohnungen. Die Preise sind explodiert – in nur fünf Jahren sind Mieten mancherorts um ein Drittel gestiegen.

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Die Stadt als Beute

Besetztes Haus, Bild aus Video.

Am 8. September 2016 kommt ein Film in die Kinos, der dort wohl nicht lange laufen wird, er heißt:

«Die Stadt
als Beute»

Er zeigt anschaulich und eindrucksvoll die systematische, systembedingte Zerstörung von Wohn- und Lebensraum zu Profitzwecken. «Auf den Wohnungsmärkten in Deutschlands Großstädten herrscht Ausnahmezustand. Der Filmemacher Andreas Wilcke hat den Immobilien-Ausverkauf vier Jahre mit seiner Kamera begleitet.» (ARD)

in der ARD-Sendung Titel, Thesen, Temperamente (ttt) vom 21.8. wurde der Film sehr gut vorgestellt. Leider war der empfehlenswerte Beitrag in der Mediathek nur befristet zu sehen.

Der Dokumentarfilm ist auf YouTube zu sehen.

Text: I.Lang
Bild aus dem ttt video



 

Kommunalpolitische Windeier

Protestierende am Bauzaun, Transparent: «Bezahlbares Wohnen gegen Luxusbebauung! DKP».

«Handlungskonzept Wohnen» und «Preisgedämpftes Wohnen»

In Düsseldorf wie wohl in jeder anderen Großstadt wird die Schere gezielt weiter geöffnet: Die Zahl der Berechtigten für einen Wohnberechtigungsschein steigt. Derzeit ist es etwa die Hälfte der Bevölkerung. Jedes Jahr gibt es 5.400 neue Wohnberechtigungsscheine. Gleichzeitig steigt aber auch die Zahl der Wohnungen, die aus der Sozialbindung fallen. Das ist politisch gewollt. Und ökonomisch attraktiv – für die Investoren und Vermieter. Benachteiligt sind die Mieter, die unterm Strich mehr Miete zahlen müssen, und die Kommunen, die private Investoren mit Fördermitteln beglücken.

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Entmietung, Abriss, Luxuswohnungen

Von der Lungenheilanstalt für arme Leute zum Luxusdomizil für die High Society

Großes Gebäude im Grünen.

Bebauungspläne spiegeln die Kräfteverhältnisse in der Kommunalpolitik. Das gilt auch für die Wohnungsbaupolitik. Krasser als im Nobelviertel Grafenberg in Düsseldorf können die Klasseninteressen kaum aufeinanderstoßen. Dabei hatte alles so gut angefangen. Vor nun mehr als 100 Jahren.

Die Geschwister Otto David und Henriette Fellinger hatten 1876 an der Stadtwaldstraße ein Grundstück erworben. Dort ließen sie im Jahr 1900 die Heilstätte «Waldesruh» bauen. 1904 wurde daraus die «Stiftung zum Wohle kranker und pflegebedürftiger Angehöriger der minderbemittelten Bevölkerungskreise».

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