Antifaschismus

»Die Ver­nich­tung des Fa­schis­mus mit sei­nen Wur­zeln, der Auf­bau ei­ner neu­en Welt des Frie­dens und der Frei­heit ist un­ser Ziel.«

Schwur von Buchenwald

Hiltler's letzte Mordgehilfen

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Hiltler's letzte Mordgehilfen 

Es ist ihre letzte Chance, NS-Verbrecher hinter Gitter zu bringen: Bei der Zentralen Stelle zur Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen in Ludwigsburg und bei der Staatsanwaltschaft Dortmund laufen die Ermittlungen gegen  die letzten lebenden Nazi-Verbrecher auf Hochtouren. Nur noch wenige, die in den KZ Aufseher waren, sind heute noch am Leben und können vor Gericht gebracht werden.

Kriminalistisches Puzzle und ein Wettlauf gegen die Zeit

Angeschoben wurde der Endspurt der Ermittler durch einen historischen Wendepunkt in der deutschen Rechtsprechung: In den Verfahren gegen Iwan Demjanjuk und Oskar Gröning (2011 und 2016) wurden zum ersten Mal in der jüngeren Rechtsgeschichte SS-Wachmänner verurteilt, obwohl sie selbst nicht gemordet hatten. Durch ihren Wachdienst waren sie jedoch Teil des Vernichtungssystems und hatten somit das massenhafte Töten von KZ-Häftlingen ermöglicht. Deshalb nehmen sich jetzt die Ermittler ein Konzentrationslager nach dem anderen vor. Und tatsächlich machen sie immer noch KZ-Wachmänner ausfindig, nach denen vor der neuen Rechtsprechung schlicht nicht gesucht wurde. Über all die Jahrzehnte lebten diese unbehelligt in Deutschland – bis jetzt.

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Aufruf zur Solidarität

 Grafik: Fischschwarm auf rotem Grund «Solidarität ist unsere Waffe».

Praktische Solidarität ist gefragt

Das Strafverfahren gegen einen Teilnehmer an den Protesten gegen die AfD in Arnoldsweiler und Hambach endete vor dem Amtsgericht Düren mit der Einstellung des Verfahrens mit der Auflage 75 Sozialstunden leisten zu müssen.

Trotzdem kommen jetzt auf den betreffenden Antifaschisten Kosten für einen Anwalt in Höhe von ca. 900,00 Euro zu. Es traf wieder einmal Einen, gemeint waren aber Alle, die sich den Rassisten der AfD und anderen Faschisten entgegenstellen.

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Mahnwache in Bergisch Gladbach: Erinnern und Handeln!

Mahnwache erinnert an die Reichspogrom­nacht
vom 9. November 1938

 Gedenkende mit Blumengebinden.

Seit 27 Jahren erinnert in Bergisch Gladbach eine Mahnwache an die Reichspogrom­nacht vom 9. November 1938, als in vielen deutschen Städten Synagogen und jüdische Geschäfte in Brand ge­steckt wurden. «Der 9. November 1938 ist ein historischer Wendepunkt. Er markiert den Über­gang von der Diskriminierung der deutschen Juden hin zur systematischen Verfolgung und in­dustriellen Ver­nichtung», so Reimund Smollen, Sprecher des DGB im Rheinisch-Bergischen Kreis, «Was mit hasserfüllten Worten begann, endete in einer rassistischen Massenvernichtung.»

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Auschwitz-Prozessakten sollen ins Weltdokumentenerbe

Grafik: Übersicht zum KZ Auschwitz.

Bonn, 23.10.2017 | Die Prozessdokumente des ersten Frankfurter Auschwitz-Verfahrens wurden für die Aufnahme in das Weltdokumentenerbe der UNESCO nominiert.

Dies teilte die deutsche UNESCO-Kommission in Bonn mit. Ab Dienstag berät das International Advisory Committee in Paris über Neuaufnahmen in die Liste der kulturhistorisch wertvollen Dokumente. Insgesamt liegen dafür 130 Nominierungen vor.

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Babi Yar – Massenmord

Babi Yar.

Mutmaßlich beteiligte
SS-Angehörige
bleiben ohne Strafe

Am 29. und 30. September 1941 haben sogenannte Sondereinsatzgruppen im ukrainischen Babi Yar über 30.000 Juden erschossen. Ein Massenmord, für den bis heute nur wenige zur Verantwortung gezogen wurden. Noch immer leben SS-Angehörige der Sondereinsatzgruppen, deren Hauptaufgabe die Ermordung ukrainischen Juden war, unbehelligt in Deutschland, obwohl ihre Namen seit Jahren bekannt sind. KONTRASTE hat zwei von ihnen aufgespürt.

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Das Projekt Stolpersteine

 Das Foto zeigt den Künstler Gunter Demnig bei seiner Ansprache anlässlich der Eröffnung, links neben ihm Dr. Elke Purpus, Direktorin der Kunst- und Museumsbibliothek

Ausstellung in Köln

Den ersten Stolperstein hat Gunter Demnig am 16. Dezember 1992 vor dem Kölner Rathaus verlegt. Die Aktion war illegal. Die Anregung ging von dem «Gemeinnützigen Verein für die Verständigung von Roma & Sinti» (Rom e.V), namentlich von Kurt Holl, aus. Eine kleine Tafel, die in den Boden eingelassen wurde, zitiert aus dem sogenannten Auschwitz-Befehl von Heinrich Himmler, um an den Völkermord an Sinti und Roma zu erinnern. Die folgende Diskussion führte dazu, dass der Kölner Stadtrat diese Form des Gedenkens schließlich akzeptieren musste.

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