Gerresheim

Grundstücke nicht »verschenken«

Mahnwache für bezahlbaren Wohnraum in Gerresheim

 Demonstranten mit 20 Meter langen Transparent: »…bezahlbare Wohnungen fehlen!«.

»Auf städtischen Grundstücken soll Wohnraum entstehen, den sich alle leisten können«, fordern die Mitglieder der Initiative für bezahlbaren Wohnraum« auch im Düsseldorfer Stadtteil Gerresheim. Die Stadt wurde deshalb in einer gemeinsamen Aktion von DKP und Linkspartei aufgefordert, eigene Grundstücke nicht an Investoren zu »verschenken«.

An der Dreherstraße liegt dicht an der Düssel ein geeignetes Grundstück für die kommunale Bebauung. Die Stadt ist Grundstückseigentümerin der derzeit noch unbebauten Fläche im Dreieck von Dreherstraße und Magdeburger Straße. Die Stadt hatte dort das ehemalige Stadtwohnheim abreißen lassen. Seitdem ist die Stadt bemüht, das Grundstück teuer an einen Investor zur Schaffung »gehobener Architektur« zu verkaufen.
Hiergegen hat der Vertreter der Linken in der Bezirksvertretung den Antrag eingebracht, den Verkauf zu stoppen und öffentlich geförderten Wohnungsbau zu errichten. Wolfram Müller-Gehl: »Wir brauchen auch in Gerresheim wieder mehr Wohnungen zu bezahlbaren Mieten!«

Rat, Verwaltung und Oberbürgermeister Geisel werden aufgefordert, den Ausverkauf städtischer Wohnbaugrundstücke zu stoppen und statt dessen in eigener Regie städtische Wohnungen bauen zu lassen.

Zu diesem Anliegen veranstalteten die Akteure auf Anregung der DKP eine Mahnwache an der Dreherstraße vor dem Grundstück. Ein 20 Meter langes Transparent vom »Bündnis für bezahlbaren Wohnraum« zog die Aufmerksamkeit zahlreicher Passanten an.

Text und Foto: Uwe Koopmann